Saison: 2013

2013/2014

Nürnberg Bears vs ESV Würzburg Eisbären 1b

Deutlicher Dämpfer auch im Heimspiel gegen Würzburg: Mit 0:7 geht auch das zweite Aufeinandertreffen an die Eisbären aus Unterfranken.
In einer rundum desaströsen Art präsentierte sich an diesem Tag die gesamte Bears-Mannschaft, die nur in sehr seltenen Momenten Zugriff zum Gegner fand. Die weit gereisten Würzburger Eisbären, die den starken Trend nach dem Hinspielsieg (3:1-Heimsieg am 18. Februar in Würzburg) zu bestätigen wussten, konnten ob ihrer individuellen Klasse und nur sehr beschränkter Gegenwehr quasi im Spaziergang den niemals gefährdeten 0:7- Auswärtssieg mit nach Hause fahren. Die Bears hingegen wurden nach ihrem jüngsten 8:3- Sieg über die Muskrats vom Vortag unsanft auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt: der zugegebenermaßen ‚bären‘-starke Würzburger Schlussmann war zwar ein ums andere Mal gefordert, im Gegenzug blieb die Defensivarbeit der Bears jedoch vollkommen auf der Strecke, was starke Würzburger schon nach wenigen Minuten zu einem 0:3 und damit einer Vorentscheidung auszunutzen wussten. Nicht als Ausrede, wohl aber als Anmerkung darf die Aufstellung der Bears an diesem Tage Erwähnung finden: mit vier Reihen, unter die sich einige Debütanten und Neuspieler gemischt hatten, war die Bears-Bank nahezu überbesetzt und die Eiszeit für jeden einzelnen Spieler erschreckend kurz. Obgleich gerade die Neulinge sich nach bestem Können bemühten, zeigte sich einmal mehr, dass Gegner wie Würzburg nicht alleine mit Bemühen geschlagen werden können. Jedem Spieler die Chance zum Eishockey zu geben, bleibt nach wie vor die Devise der Bears, auch wenn in Zukunft die Aufstellung insgesamt sorgsamer überdacht und ausgeglichener gestaltet werden muss – insbesondere wenn nächste Woche mit den IceBreakers der NEHL-2-Finalist zu Besuch und heiß auf eine Revanche des Hinspiels (Bears 4:2 IceBreakers) sein wird.

7 - 0
Zeit

Nürnberg Bears vs Muskrats

Deutlicher Sieg mit kleineren Stolpersteinen 8:3 gegen neu formierte Mannschaft ‚Muskrats‘.
Das Zustandekommen dieses Freundschaftsspiels stand zu Beginn noch in den Sternen: die befreundeten Muskrats konnten nicht sicher versprechen, genügend Spieler für den Spieltag zu akquirieren, sodass über Sonderregelungen und Spielertausch kurzfristig nachgedacht wurde. Als am Spieltag selbst zwei komplett eingekleidete Muskrats-Reihen mit nur wenigen Gastspielern auf das Eis treten konnte, stand einem interessanten Match nichts mehr im Wege, insbesondere da einige Bears häufig bei den ‚Bisamratten‘ aushelfen und eine generelle Wertschätzung voreinander bestand. Der zum Ende hin deutliche 8:3- Endstand spiegelt ein starkes erstes Drittel wieder (5:0), bei dem sich die Neulinge bis zuletzt teuer verkauften, durch die deutlich größere Spielerfahrung konzentriert beginnender Bears aber in manchen Situationen eiskalt bestraft wurden. An dieser Stelle lobend erwähnt werden darf (#77) Max Hessel, der mit zwei Toren den nächsten Mannschaftskasten sponsern darf, und (#97) Julian Braun, der sein erstes Saisontor als Bear verzeichnen kann. Als starker Kontrast verschwanden hingegen das zweite und dritte Drittel aus Bears-Sicht in der totalen Versenkung und den Muskrats wehte neuer Wind in die Segel, als offensichtlich wurde, dass die Bears in mancher Phase der Partie Stellungsspiel und Einsatzwille vermissen ließen. Einzig dem starken (Aushilfs-)Torwart Matthias Klein blieb es zu verdanken, dass sich die individuellen Fehler und Unkonzentriertheiten am Ende nicht noch bezahlt machten. Mit dem 8:3 steht somit ein insgesamt ungefährdeter, aber doch nicht nach Feierlaune schmeckender Sieg zweier befreundeter Mannschaften auf dem Papier, der nach einer Fortsetzung im nächsten Jahr schreit. Den Muskrats von Seiten der Bears weiterhin alles Gute – in Anbetracht dessen, dass der größte Teil der Spieler das erste Mal eine große Eisfläche betreten hatte, darf man auf die weitere Entwicklung der Muskrats gespannt sein.

8 - 3
Zeit
2 - 2
Zeit
4 - 6
Zeit

IceBreakers Hockey vs Nürnberg Bears

Nürnberg Bears siegen auch auf Nürnberger Eis – 4:2 gegen die IceBreakers

Genau verorten lässt sich dieser Sieg nicht: irgendwo zwischen sensationell und selbstverständlich findet sich wohl die Wahrheit. Insbesondere eine vernünftige Einschätzung des Gegners blieb auch bis nach Spielende aus; jeder Bear war zwar darauf eingestellt, gegen eine jahrelang kontinuierlich aufspielende NEHL-Mannschaft, die zudem in der laufenden Saison den zweiten Platz in der NEHL 2 Central Division gefestigt und sich damit bereits vor Ende der Hauptrunde für die Halbfinalspiele qualifiziert hatte, sein Möglichstes zu geben. Dass die offiziell als „Heimteam“ titulierten IceBreakers allerdings nur kaum zwei Reihen aufbieten konnten, reduzierte deren spielerisch Mögliches natürlich immens auf das konditionell Gegebene. Mit vollen vier Reihen konnten die Bears hier keine Ausreden geltend machen lassen, und somit schien ein Sieg doch Pflicht zu sein. Oder eben doch nicht…? Es entwickelte sich ein in allen Belangen faires und über weite Strecken ausgeglichenes Spiel, in dem Maik Schubert (#23) den ersten Stich setzen und den Favoriten in Führung bringen konnte. Einen Abpraller drückte Figo Bäuerlein (#13) jedoch zeitnah mit der Rückhand über den schon liegenden IceBreakers-Torwart Stephan Tausche (# 33) zum Ausgleich ins Netz. Als kurze Zeit später Bastian Sharp (# 31) die Scheibe an eben jenem IceBreaker-Goalie aus dem Slot in das offene Tor schob, waren die Bears sogar mit 2:1 in Front. Max Fries (#44) konnte per Schlagschuss und mit unglaublich viel Glück in der Flugbahn des Pucks auf 3:1 erhöhen, ehe Horst Bedner (#43) der 3:2-Anschlusstreffer gelang. Auch in dieser Phase des Spiels konnten die auch im Altersdurchschnitt deutlich gereifteren IceBreakers ein ums andere Mal Lücken aufreißen und in Torchancen ummünzen. Allein der gut aufgelegte Bears-Schlussmann Michael Oßwald (#35) hatte auf alles eine Antwort, wusste im letzten Drittel mehrere 1-auf-0- Situationen zu entschärfen und die knappe Führung somit für die Kameraden zu halten, die ihren Soll mit dem 4:2 kurz vor Spielende durch Markus Burckhardt (#27) mit einem zentimetergenauen Schuss von der blauen Linie erfüllten. Ob von einem verdienten oder unverdienten Sieg die Rede sein kann bleibt unklar. Auch mit vier Reihen zeigten sich in der ein oder anderen Situation Defizite, die ein erfahrenes Team wie die IceBreakers trotz sehr spärlich besetzter Wechselbank auszunutzen wussten; auf der anderen Seite ergaben sich einzig durch Einsatz und Wille eine Vielzahl eigener Torchancen, zu deren glücklichem Ende meist nur Zentimeter fehlten. Schwierig einzuschätzen bleibt es zudem, da die IceBreakers normalerweise für ein deutlich solideres Spiel mit weniger Fehlpässen und geordneterem Spielaufbau bekannt, an diesem Tag allerdings auch hinter ihren eigenen Erwartungen zurückgeblieben sind. Nichtsdestoweniger zeigen die nackten Ergebnisse seit diesem Wochenende den ersten Arenasieg der Nürnberg Bears gegen eine NEHL-Mannschaft – über das Zustandekommen wird sowieso bald Gras gewachsen sein. Schon nächsten Sonntag setzen die Bears am frühen Abend in der Arena Nürnberg ihren Testspielmarathon fort: dieses Mal bittet die Motley Crew aufs Eis. Wie man sich gegen ein Nicht-NEHL-Team, bei denen einzelne Spieler mehr Spielerfahrung aufweisen können als alle Bears zusammen, bleibt abzuwarten. Der Eintritt ist selbstverständlich frei.

2 - 4
Zeit