Under the Radar: Nürnberg Bears

Under the Radar: Nürnberg Bears

Mit 5 Siegen aus 5 DNHL Spielen (und dazu erfolgreichen Freundschaftsspielen) begann die Saison 2015/2016 für die Nürnberg Bears bisher als die erfolgreichste in ihrer Vereinsgeschichte. Aber was hat sich für die Bears in diesem Sommer verändert, dass sie heute da stehen wo sie stehen.

Neues Trainer-Duo

Nachdem sich Tobias Feigl zu Beginn der Saison für die Mannschaft und gegen den Trainerposten entschieden hatte, mussten die Nürnberg Bears im Sommer auf die Suche nach einem neuen Trainer Ausschau halten. Mit Chris Liewer wurde ein erfahrener Spieler, den das Team bereits sehr gut kannte, auch diese Saison ins Boot geholt. Das neue Trainer-Duo ergänzt Stefan Hendl, der mit über 15 Jahren Eishockey-Erfahrung den Nürnberg Bears die nötige Routine auf dem Eis mitbringt.

Neues Captain-Gespann

Zu Beginn der Saison stand eine Neuwahl des Captains und seiner Alternatives an. Markus Burckhardt konnte mit überzeugender Mehrheit die meisten Stimmen für sich sammeln und wurde vom Team zum neuen Captain der Bears gewählt. Mit Max Fries steht ihm nicht nur der Toptorjäger der Bears und DNHL, sondern auch ein junger, aber motivierter Alternative Captain mit Spielübersicht und Weitblick, der den Mitspielern von Beginn an seine taktischen Finessen nahezubringen versuchte, zur Seite. Tobias Feigl komplettiert das Captain-Trio als sicherer, verlässlicher Rückhalt auf dem Eis und Stimmungsmacher in der Kabine. Verletzungsbedingt konnte er in letzter Zeit nur bei Letzterem helfen, doch auch er hatte im letzten Spiel (vs. Buffalos) bereits wieder Eis unter den Füßen.

Offensive

Bereits im vergangenen Jahr hatten die Nürnberg Bears eine ordentliche Offensive-Abteilung, doch dieses Jahr übertrifft diese sich noch einmal selber. Mit 30 Toren in 5 DNHL Spielen stellen die Bears den aktuellen Liga 4 – West Torrekord. Der erfolgreichste Torschütze der Bears ist Max Fries, der bereits 9 mal in der Saison getroffen hat, damit die DNHL mit Toren anführt und auf Platz 2 der meisten Punkte (13P) liegt. Auf Platz 2 der internen Bears-Schützen liegt Florian Hammerbacher, der 7 mal in dieser Saison getroffen hat. Er liegt auf Platz 4 der Topscorer (12P), auf Platz 3 der Torschützen (9T) und bei den Powerplay-Toren sogar auf Platz 1 (3PPT). Aber auch neben den beiden Topscorern können viele Bears die Scheibe im gegnerischen Tor zappeln lassen. Aktuell haben sich bereits 10 Torschützen in die Torjägerliste eingetragen, darunter auch Dominik Fuchs, der gegen die Buffalos sein erstes DNHL-Tor feiern konnte.

Defensive

Auch in der Defensive gab es dieses Jahr guten Zuwachs. Tobias Feigl, der in der vergangenen Saison 9 Punkte für die Lemmy Krevets sammeln konnte, verstärkte die im letzten Jahr noch wackelige Bears-Abwehr. Der verhinderte Verteidiger Alexander Gebhardt, der sich wegen seinem Studium wieder in die Heimat begeben hat, konnte gut von den restlichen Defendern der Bears aufgefangen werden. Luka Schöttner hatte es bisher zu jedem DNHL-Spiel nach Nürnberg/Höchstadt geschafft und konnte mit seiner Knights-Erfahrung dem Team die nötige Stabilität geben. Auch Markus Döltsch konnte seine starke Leistung der vergangenen Saison in die aktuelle übernehmen, sich allerdings dieses Jahr noch nicht in die Torjägerliste eintragen. Aber auch Bastian Weichs, Nils Graf und der aktuell verletzte Fabian Suljewic konnten in den eingesetzen Spielen überzeugen.

Goalie-Gespann

In der vergangenen Spielzeit gab es für die Goalies der Nürnberg Bears selten etwas zu feiern Doch in diesem Jahr stellen die beiden Torhüter ChrIstine Vogtmann und Michael Oßwald eines der erfolgreichsten Goalie-Gespanne der gesammten DNHL. Mit 9 Gegentoren in 5 Spielen haben die Bears die zweitwenigsten Gegentore der DNHL 4 – west, bei 2 mehr gespielten Spielen. Mit jeweils 150 Minuten Eiszeit teilen sich beide das Tor der Nürnberg Bears zu gleichen Teilen. Michael Oßwald (3 Siege; GTQ 2,00) und Christine Vogtmann (2 Siege; GTQ 1,60) haben beide in den vergangenen zwei DNHL-Spielen ihre ersten DNHL-Shutouts hingelegt und so zwei der 5 Siege festgehalten.

Die neuen Bears

Im Sommer 2015 wurde der Bears-Kader auf vielen Positionen verstärkt und man baute auch auf die Nachwuchsabteilung Next Generation. So haben einige der Mittwochs-Zocker den Sprung in den Hauptkader geschafft und bestreiten ihre ersten Spiele. Adrian Leonardi ist nach seiner Nominierung zum DNHL-Kader zu einem festen Bestandteil der Bears-Abwehr gewachsen. Der Australier mit soliden Eiszeiten geht keinem Zweikampf aus dem Weg und weiß vor dem eigenen Tor seinen Körper und Schläger richtig einzusetzen. Neben den NG-Neuzugängen schafften Steffen Baier und Philipp Rusch den Sprung in den Bears-Kader und konnten bereits im vergangenen Januar in Pilsen ihre ersten Erfolge für die Bears feiern und bestätigten ihren guten Eindruck in den ersten Spielen der noch jungen DNHL-Saison. MIt Daniel Bayer konnten die Nürnberg Bears zur Kadernominierungs-Deadline den Warriors-Spieler für die Bears verpflichten, der sich perfekt in das Spiel der Bären eingebracht hat. Aber auch die restlichen Next Generation-Bears stehen in den Startlöchern.

Der Bears-Faktor

Der große Vorteil der Nürnberg Bears in der vergangenen Spielzeit war das Mannschaftsgefühl und der Mannschaftsgeist. Auch in dieser Saison kämpft jeder für jeden, ob in der Offensive oder Defensive, wenn sich jeder Verteidiger in den gegnerischen Schuss schmeißt. Auch abseits des Eises verstehen sich die Bears mehr als Freunde als als Mannschaftskollegen. So teilen sich auch einige Bears eine gemeinsame Wohnung.

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