Zusammenfassung
Chancenauswertung mangelhaft – 1:3 in Würzburg. Eisbären Würzburg 1b können erstes von zwei Aufeinandertreffen für sich entscheiden.
Die lange Anfahrt nach Würzburg kann im Nachhinein ebenso wenig als Ausrede herhalten wie der späte Spielbeginn um 21:40 Uhr: gegen die zweite Mannschaft der Eisbären Würzburg stand nach 2×35 Minuten (ungewöhnliche Regelung) ein 1:3 aus Sicht der Nürnberg Bears auf dem Plan, was seine bittere Note besonders in Anbetracht des Spielverlaufs unterstreicht. Die erste Mannschaft der Gastgeber, die sich auf hohem Liganiveau eingespielt hat, trat dankenswerterweise einen großen Teil ihres eigenen (für Nürnberger Verhältnisse unglaublich festen) Eises ab, um uns ausreichend Spielzeit zur Verfügung stellen zu können. Vielen Dank hierfür! Es fanden sich tatsächlich eine Handvoll Bears-Fans an der unüberdachten würzburger Eislauffläche ein, mussten allerdings schon nach zwei knappen Minuten den ersten Gegentreffer mit ansehen. Das in der Folge ausgeglichene Spiel ließ auf beiden Seiten Torchancen und sehenswerte Spielzüge zu, auch die Bears brauchten sich im Spielverlauf nicht zu verstecken. Einzig die Scheibe wollte nicht ins würzburger Gehäuse, woraufhin deren Individualkünstler ihre Klasse aufblitzen ließen und im Handumdrehen auf 2:0 stellen konnten. Als sich in der zweiten Halbzeit Unkonzentriertheiten und Positionsausflüchte häuften, wurde das Spiel deutlich zerfahrener und umkämpfter. Von einer drückenden Überlegenheit war jedoch nach wie vor nichts zu sehen, auch nicht, als in der 43. Minute auf 3:0 erhöht werden konnte. Vielmehr gelang den Bears nur sechs Minuten später der längst überfällige erste Treffer durch #69 Andre Gaß, der die Scheibe in torraumabseitsverdächtiger Position mit viel Willenskraft über die Linie befördern konnte. Für den restlichen Spielverlauf wurden dann sämtliche taktische Vorgaben über Bord geworfen und eine etwas rauhere Spielweise an den Tag gelegt. Einsatzwille und Torchancen gab es in dieser Phase des Spiels reichlich, aber keine der beiden Mannschaften konnte hieraus nennenswertes Kapital schlagen und so endete das Spiel – nicht ganz unverdient ob der mangelnden Chancenauswertung und eines individuell sehr überzeugenden Gegners – mit 1:3. Glücklicherweise kamen beide Mannschaften verletzungs- und beinahe strafenfrei (nur eine kleine Strafe gegen Würzburg) davon, sodass ein spannendes und faires Rückspiel am Abend des 30. März 2014, dann in der Nürnberger Arena, erwartet werden kann.