Nürnberg Bears vs Motley Crew

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Zeit

Ergebnisse

Mannschaft1st2nd3rdTSpielausgang
Nürnberg Bears1012Loss

Austragungsort

Arena Nürnberger Versicherung
Kurt-Leucht-Weg 11, 90471 Nürnberg, Deutschland

Details

Datum Zeit
9. Februar 2014 18:15

Timeline

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Zusammenfassung

Starke Leistung, schwache Ausbeute

Bears müssen sich in attraktivem Eishockeymatch gegen die Motley Crew nur knapp mit 2:3 geschlagen geben

Dass unter dem Würfelsymbol und dem Namen Motley Crew eine ‚zusammengewürfelte‘ Truppe gegen die Nürnberg Bears aufläuft, war zu erwarten. Nicht überraschend, aber dennoch eigenartig war es allerdings, dass Bears-Coach Tobias Besenecker und Stürmer Christian Liewer an diesem Tag die Farben zugunsten ihres langjährigen Hobbyteams gewechselt hatten und nun – einmalig und fairerweise erst nach Zustimmung beider Teams – gegen die Bears aufliefen. Diese eigenartige Konstellation hielt einige Überraschungen für das Spiel parat.
Schon in der Anfangsphase entwickelte sich ein temporeiches Spiel mit zahllosen Torchancen, auf die beide Torhüter im Laufe des Spiels zu antworten wussten. Nichtsdestoweniger gelang (#77) Max Hessel schon relativ früh im Spiel nach druckvollem Angriffsspiel im Motley-Crew-Drittel der Führungstreffer, indem er einen Rebound von (#17) Juni Kaltenhäuser im Fallen einnetzte.
Den baldigen Fastbreak-Ausgleichstreffer nach einer Unachtsamkeit der Bearsdefensive schenkte ausgerechnet Tobias Besenecker seinen Schützlingen höchstpersönlich ein. Bemerkenswert bleibt zudem seine Reaktion, jeglichen Jubel und Gratulationen abzuwehren und somit – trotz 100%igen Einsatzes im Spiel selbst – den Respekt gegenüber der Mannschaft, für die er normalerweise von der Bank aus gerade steht, zu zeigen. Hut ab!
In der Folge spielten die Bears weiter druckvoll, erarbeiteten sich Chance um Chance, konnten jedoch im letzten Moment mit Schläger, Schoner oder Fanghandschuh am Torerfolg gehindert werden. Auch die Motley Crew blieb zu jedem Zeitpunkt torgefährlich und ließ sich mit ihren schnellen Spielern nie unterkriegen. Es bedurfte erst eines individuellen Fehlers im Spielaufbau an der eigenen blauen Linie, um Stefan Hendl vor dem Tor derart freizuspielen, dass abermals Tobias Besenecker nur noch einzuschieben brauchte.
Dem 1:2 im Rücken spielten die Bears weiter an und kamen im letzten Drittel mit der starken ersten Reihe durch (#31) Bastian Sharp und nach idealer Vorarbeit von (#77) Max Hessel zum lange ersehnten Ausgleich.
Der Jubel war kaum abgeklungen, als der große Moment des Chris Liewer kam: nach zu langsamen Umschalten der Bears im Angriff gelang es ihm, abermals in Fastbreak-Manier seinen alten Bekannten (#35) Michael Oßwald im Tor der Bears mit der Rückhand zu überwinden und so kurz vor Spielende den 3:2-Siegtreffer für die Motley Crew zu markieren.
Interessanterweise bleibt zu bemerken, dass alle fünf Tore von ‚Bears‘ erzielt wurden. Intern wurde demnach zeitweise von einem 5:0-Sieg gegen die Motley Crew gemunkelt. In jedem Fall zeigte der Abend, dass die Bears auf einem guten Weg sind, sich als Hobbyteam einen Namen zu machen, auch wenn das Spielergebnis heute nicht zu ihren Gunsten sprechen konnte. Großen Dank gebührt neben dem Gegner für das faire und unterhaltsame Spiel auch dem Schiedsrichter Helmuth Weyermann, der zu jedem Zeitpunkt das Spiel im Griff hatte und über dessen vereinzelt verwirrende Pfiffe man im Angesicht des Spieltempos im Nachhinein problemlos hinwegsehen kann: das Spiel kam mit wenigen Strafen, dafür umso mehr Torchancen aus und nicht anders sollte ein unterhaltsamer Eishockeyabend, zu dem auch der Schiedsrichter beigetragen hat, verlaufen.
Danke auch an unsere Zuschauer für ihr Kommen! Wenn sich nun auch unser Coach endlich auf seine Knieleiden besinnt und seine Schlittschuhe gegen das Taktikbrett eintauscht, um uns nicht im gegnerischen Trikot in die Parade zu fahren, stehen die Chancen gut, in Zukunft nicht nur schöne Spiele, sondern auch wieder einen Sieg feiern zu können.

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